Aus dem Alltag ausbrechen und im Winter ohne Trockenanzug paddeln…war ein Traum, den wir in diesem Jahr erleben konnten. Daraus wurde ein unvergessliches Abenteuer voller Natur, Paddel-Touren, Spaß, gemeinsamen Erlebnissen und intensiven Momenten. Schon bei unserer Ankunft in Orlando/Florida war der kalte Winter in Deutschland plötzlich weit weg. Die Wärme des Sunshine States im Frühling war für uns wie Sommer, denn die Sonne schien fast jeden Tag und das Leben fand draußen statt. Herrlich!

Unsere Reise startete in Cocoa Beach an der Westküste, der für seine entspannte Atmosphäre, weiße Sandstrände und den berühmten Ron Jon Surf Shop bekannt ist. Hier konnten wir erst mal ankommen, uns an die Zeitumstellung gewöhnen und die ersten Burger essen. Wer wollte, ging an den Strand oder machte einen Ausflug zum Kennedy Space Center, welcher nur ein paar Minuten mit dem Auto entfernt liegt. Auch einen Raketenstart konnten wir live verfolgen, was sicherlich auch kein alltägliches Erlebnis ist.

Nach den ersten beiden Relax-Tagen ging es dann in den Norden von Orlando, wo wir unser Hotel im Quellengebiet von Altamonte Springs bezogen. Dies lag strategisch gut, sodass wir wenig Fahrzeit zu den kommenden SUP-Touren hatten, aber auch keine weite Anreise zu den touristischen Sehenswürdigkeiten in Kauf nehmen mussten.

Die folgenden Tage wurde natürlich gepaddelt. Alle Touren waren anfängertauglich und die Flora und Fauna der jeweiligen Touren luden definitiv mehr zum Staunen denn zum Schnell-Paddeln ein.

Unsere erste Tour führte unsere kleine Gruppe zu den Silver Springs. Hier konnten wir zum ersten Mal das warme, kristallklare Wasser und die faszinierende Natur genießen. Wir paddelten ganz entspannt inmitten der herrlichen Vegetation und der friedlichen Atmosphäre einer der bekanntesten Quellen Floridas. Die zahlreichen Tiere und Pflanzen waren atemberaubend und man konnte hier auch den letzten Stress aus der Heimat vergessen. Wir schauten uns die Umgebung natürlich sehr genau an, denn wir wollten ja Manatees und Alligatoren sehen. Dies war gar nicht so einfach, denn die Natur tarnt sich schon sehr gut. Dank unseres Führers Ned und seinen Tipps wurden wir am Ende belohnt und konnten sowohl aus sicherer Entfernung einen Alligator und auch ein paar Manatees sehen. Das Wappentier von Florida ist sehr zutraulich, sodass man mit großartigen, faszinierenden Eindrücken weiter paddelt. Eine Horde Affen schwang sich durch die die Bäume, Vögel flogen über uns hinweg und Schildkröten sonnten sich in aller Ruhe auf Baumstämmen. Wie ein Zoo auf dem Wasser, nur viel schöner.

Unsere zweite SUP-Tour führte uns bei Kings Landing auf dem Emerald River – eine der schönsten Flusslandschaften von Orlando, die nicht nur allein durch ihre vielfältige Pflanzen- und Tierwelt bestach. Das Besondere am Emerald River (daher kommt auch der Name) ist, dass er mit seinem türkisgrünen Wasser schimmert, als ob unzählige Smaragde auf dem Grund lägen. Das Wasser ist hier so glasklar, dass es keine Stelle gab, an der man den feinsandigen Boden nicht sehen konnte. Nach diesem beeindruckenden Naturspektakel zog es uns in den Kelly Park auf den Rock Springs River. Mit großen Tubes, die Ned extra für die „Crazy Germans“ besorgt hatte, ließen wir uns durch die sanfte Strömung der natürlichen Quellen treiben und hatten jede Menge Spaß und am Ende auch das eine oder andere Kaltgetränk!

Unsere dritte und vierte Tour führte uns nach Wekiva Island und in den Dinky Dock Park. In Wekiva Island wurden wir von einer wunderschönen Landschaft verzaubert, die durch die Palmen und das türkisblaue Wasser eine tropische Atmosphäre erzeugte. Hier war unser Ziel eine der größten Quellen Floridas, welche das ganze Flussdelta mit warmem und glasklarem Wasser versorgt. Auf dem Weg zu Quelle konnten wir wieder die Natur genießen. Hier ging es bereits etwas touristischer zu; durch unseren frühen Start (und durch den „Winter“) war zum Glück noch wenig los. Auf dem Rückweg kamen uns dann schon einige größere Gruppen entgegen. Ned erklärte uns, dass im Februar die beste Zeit sei, da die Flüsse nicht stark frequentiert und die Temperaturen erträglich seien. Vier Wochen später würde es sehr voll und auch laut werden. Nur gut also, dass wir den Februar gewählt hatten und somit alle Touren in Ruhe genießen konnten.

Der Dinky Dock Park liegt idyllisch mitten im Wohngebiet. Natürlich wohnen hier Menschen, die große Häuser und Motorboote hinter dem Garten liegen hatten. So bekamen wir einen tollen Einblick, wie die „Reichen und Schönen“ leben und Ned konnte uns auch die eine oder andere Geschichte zu den Häusern und ihren Bewohnern erzählen. Der krönende Abschluss dieser Tour war der Sonnenuntergang, den wir ganz entspannt mitten auf dem Wasser und mit einem Kaltgetränk genießen konnten. Die ruhige Wasseroberfläche spiegelte das warme Licht der untergehenden Sonne wider, und die gesamte Szenerie wirkte fast schon surreal schön.

Faszinierend war hier, dass alle Wassersportler miteinander und nicht gegeneinander agierten. Wakeboard Boote fuhren mit ausreichend Abstand an uns vorbei und lieferten uns schöne Wellen – so hatten wir gleich auch was davon!

Unsere letzte Paddeltour führte nach French Landing, einem abgelegenen Ort, der noch einmal mehr die Vielfalt der Natur zeigte. Die Gewässer waren ruhig und klar, umgeben von tropischen Pflanzen und einer friedlichen Umgebung. Alle Wasserrouten führten durch teilweise unberührte Natur und boten uns zahlreiche Tierbeobachtungen. Darunter auch ganz viele Manatees, die neben uns auftauchten und uns ein Stück begleiteten. Auch sahen wir den ein oder anderen Alligator, der sich auf einem Stein oder Baumstamm die Sonne auf den Pelz brennen ließ. Das türkisblaue Wasser und die Palmen, die uns überall wieder begegneten, sorgten für eine traumhafte, fast schon karibische Kulisse und man konnte entspannt die Seele baumeln lassen.

Nach diesen intensiven Naturerlebnissen fuhren wir am nächsten Tag für den Rest unserer Reise nach Clearwater Beach am Golf von Mexiko. Diese Zeit nutzten wir, um abzuschalten, dem Rauschen der Wellen zu lauschen und den weichen, warmen Sandstrand zu genießen. Nicht zuletzt sorgten die schönsten Sonnenuntergänge an der Golfküste dafür, dass Clearwater Beach einen wunderschönen Abschluss für eine unvergessliche Reise bot.

Wenn wir ein Fazit ziehen, gibt es nicht viel zu verbessern. Neben dem typischen amerikanischen Frühstück im Hotel probierten wir die umfangreiche amerikanische Küche – und nicht nur Burger – aus und entdeckten viele neue kulinarische Highlights. Somit noch viel mehr, was wir noch probieren möchten.

Das Wetter im Februar ist in Florida für uns sommerlich, dass warme Wasser und die abwechslungsreiche Landschaft sorgen dafür, dass die Flucht vorm Winter gelingt. Dazu noch in einer netten Gruppe von Gleichgesinnten, die dem gemeinsamen Hobbys Paddeln und Sightseeing nachgehen. Wie kann man dem Alltag mehr entfliehen?

Die Vorfreude ist bereits jetzt schon groß und die Planung für das nächste Abenteuer im kommenden Jahr läuft bereits. Wenn du durch unsere Erfahrungen nun richtig Lust bekommen hast, mit uns zu fahren, findest du HIER alle aktuellen Infos. 

Du möchtest dir gerne weitere Eindrücke unserer Florida-Tour 2025 anschauen? Dann findest du hier sehr Viel davon

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