Andrea und Tobias aus Düsseldorf haben uns beim Tour-Stopp am Möhnesee gleich zweimal besucht und uns diese netten Worte geschrieben! Vielen Dank für das Lob!!
Wir sind Neulinge im Kanusport. Mitte Juli haben wir uns spontan dazu entschlossen ein günstiges Luftboot im Baumarkt zu kaufen. Einfach um zu testen, ob uns paddeln Spaß macht. Wohl wissend das ein günstiges Boot auf Dauer nicht das Richtige sein kann. Aber für den Fall, das wir keinen Spaß haben würden, wäre es nicht allzu schmerzhaft, wenn wir es nicht direkt wieder verkaufen könnten.
So verbrachten wir die nächsten Wochenenden entweder auf der Ruhr oder auf dem Fühlinger See. Inzwischen wissen wir dass unser Luftboot sehr langsam im Vergleich zu höherwertigen Luftbooten ist. Von Festrumpfbooten ganz zu schweigen. Auf der anderen Seite hat uns die enorme Stabilität den Einstieg (ins Paddeln) erleichtert – Angst zu kentern hatten wir nie.
Auf unserer Suche nach einem (für uns) passenderen Boot, stießen wir auf die „paddeln macht Spaß“ Webseite (verlinkt von www.boot.de – Webpräsenz der Messe „Boot Düsseldorf“). Wir stellten erfreut fest, dass die „Tour“ einen Stopp in unserer Nähe einlegen würde (22. und 23.07.2017) am Möhnesee – auf dem ADAC Campingplatz). Die Anreise war kurz, mit dem PKW nur etwas über eine Stunde und das Wetter sollte sehr schön werden.
Am ersten Tag nutzten wir die Gelegenheit diverse Kanadier der Firma Gatz zu testen. Schwere und große Boote wie der Mohawk und leichte wie den Prospector. Schnell stand für uns fest, im Yoho fühlen wir uns am wohlsten. Von allen Kandieren, die wir gefahren sind, war der Yoho für uns so etwas wie der Sportwagen unter all den Kanadiern.
Wir empfanden ihn als sehr wendig und er läuft schön schnell durchs Wasser. Das man dabei mehr Steuerschläge braucht nahmen wir dabei gerne in Kauf.
Bei den Luftbooten der Firma Gumotex fiel uns direkt auf, dass bei der Kayak Reihe (Swing, Framura und Seawave) ein deutlicher Unterschied zum Baumarktboot zu spüren ist. Das Framura ist zum Beispiel deutlich weniger stabil als das Baumarktboot (oder als die Seawave/Swing) dafür aber sehr flott unterwegs.
Die Möglichkeit so viele Modelle kurz hintereinander fahren zu können, und teilweise mit unterschiedlichen Paddeln, ist eine super Sache. So konnten wir frei experimentieren und haben zum Beispiel das Gatz Yoho auch mal mit Doppelpaddel bewegt. Diese Aktion hat auch einige Spaziergänger von der nahen Fußgängerbrücke über den See angelockt.
Die Aktion hat uns so gut gefallen, dass wir auch am zweiten Tag noch einmal Richtung Möhnesee aufbrachen und weiter ausprobierten. Leider gab es keine Möglichkeit Festrumpfkajaks zu testen. Denn das ist eine weitere Bootsklasse die uns auch interessiert.
Abgerundet wurde die „Kanu on Tour“ am Möhnesee für uns durch das klasse Team, das uns und die anderen Besucher die ganze Zeit rundum betreut hat. Es hat einfach alles gepasst. Auf der einen Seite die super Organisation und Beratung bei allen Fragen rund um die Boote und auf der anderen Seite die angenehme Einweisung und interessante Tipps für alle Paddelinteressierten, die noch wenig oder gar keine Erfahrung hatten.
Nach diesen beiden Tagen war uns klar, dass wir unser Luftboot durch ein besseres Modell ersetzen würden. Ein Luftboot hat den großen Vorteil, dass man es auch im ÖPNV mitnehmen kann. Das hat sich bei unseren kleinen Touren an der Ruhr schon bewährt.
Deswegen wollten wir auch in Zukunft ein Boot für die kleinen Ausflüge zwischendurch haben. Unsere Wahl fiel schließlich auf das Gumotex Seawave, welches genug Platz für uns Beide bietet (wir sind beide ähnlich groß – um die 1.8 Meter) – und im Gegensatz zu den bekannten Grabner Luftbooten noch relativ leicht. Das Raumangebot war im Baumarktboot doch ein wenig knapp.
Doch auch längere Ausflüge haben wir langfristig ins Auge gefasst. Ob wir in Zukunft für lange Touren allerdings zwei Einer-Kajaks, ein 2er-Kajak oder einen Kanadier benutzen werden, darin waren wir uns noch nicht sicher. Denn schließlich hatte keiner von uns Beiden zu dem Zeitpunkt je in einem Festrumpfkajak gesessen. Daher haben wir uns erstmal nach guten gebrauchten Kajaks umgesehen. Ich war recht erstaunt, als ich auf der Gatz Webseite die Gebrauchtbootbörse entdeckte. Es ist ja recht selten dass ein Hersteller dermaßen hinter seinen Produkten steht, dass er seinen Kunden hilft sie weiter zu verkaufen.
Dort fanden wir bei uns ganz in der Nähe ein Gatz Labrador, eines der wenigen Kajakmodelle dieses bekannten Kanadier Herstellers. Interessanterweise gab es zu diesem Modell auch so gut wie keine Informationen im Internet. Da es schon 26 Jahre alt war, und demnach schon einige Gebrauchsspuren aufwies, war der Preis in einem Bereich, das wir uns entschieden den Besitzer zu kontaktieren. Kurz nach dem (online) Fund des Gatz Labradors, fanden wir auch ein passendes 2er-Seekajak in einer Onlinebörse. Das Boot war sogar noch älter als das Gatz Labrador. Stolze 35 Jahre alt, handelte es sich diesmal um ein Ozean Modell der Firma Lettmann.
Schlussendlich hatten wir beide Kajaks, Seite an Seite gut verzurrt auf dem Dach.
Inzwischen haben wir mit allen drei Kajaks Erfahrungen gesammelt. Und die einzelnen Boote könnten nicht unterschiedlicher sein.
Gatz Labrador
Für uns ungeübte Anfänger ein recht kippliges Boot – dafür aber verdammt schnell. Um gemütlich mit der Seawave mitzufahren, reichen in der Regel 1-2 Paddelschläge und dann kann man erstmal dahintreiben. Selbst mit unseren derzeitigen Fähigkeiten merkten wir dass dies ein Kajak ist, in dem man ausgefeilte Paddelfähigkeiten entwickeln kann und sollte.
Gumotex Seawave
Ein wirklich bequemes Luftkajak, und dabei noch recht fix, spurrstabil und mit guter Stabilität. Dafür etwas langsamer als das Ozean und erst recht als das Labrador. Die Möglichkeit von einem auf zwei Sitze umzurüsten macht es natürlich sehr flexibel. Und durch die offene Bauweise kann man bei gutem Wetter Paddeln und gleichzeitig ein Sonnenbad nehmen. In Zukunft werden wir uns noch die 1er und 2er Persenning holen, damit wird es auch bei schlechtem Wetter oder in wilderem Wasser besser einsetzbar.
Zuletzt haben wir bei ein wenig Hochwasser versucht die Ruhr flussauf zu bepaddeln. Doch dabei ging die Fahrt über Grund dann irgendwann gegen null. Dafür waren wir wieder umso schneller bei unserem Einsetzort (Hattingen). Dort wartete schon die Bootsgasse auf uns für eine rasante Abfahrt. Die wir nach einmal Umtragen (flussauf) direkt nochmal fuhren.
Lettmann Ozean
Zu zweit in einem Kajak zu sitzen soll ja schon bei manch einem Paar zu Problemen geführt haben. Der ein oder andere Paddelerfahrenere hat uns auch vor der Nutzung eines Tandems gewarnt. Doch wir haben schon in dem deutlichen kürzeren Baumarktboot unsere Abstimmung gefunden. Daher war dies das kleinste Problem. Dieses alte Seekajak ist ein Brocken, dabei erreicht es aber doch eine angenehme Geschwindigkeit, durch die große Breite ist es auch recht kippstabil. Der Transport zum Wasser kann dann gerne anstrengender sein als das Paddeln.
Das Baumarktboot
Haben wir inzwischen verkauft, natürlich mit Verlust. Doch ohne es zu kaufen hätten wir für den Spaßtest ein Kanu mieten müssen, und dabei wären wir bei weitem nicht so flexibel gewesen. Dafür können jetzt andere Anfänger Ihre ersten Paddelschläge in diesem sehr stabilen Boot machen. Und wir haben Ihnen direkt von unseren Erfahrungen berichtet und Ihnen den Tipp gegeben sich auf der nächsten BOOT oder „Kanu on Tour“ selber zu informieren.
Die Zukunft
Langfristig wollen wir uns noch ein (oder zwei) Boot(e) für längere Touren zulegen.
Für längere Touren wäre sicherlich auch das Lettmann Ozean geeignet, allerdings hat dieses Kajak bauartbedingt noch keine Luken und so ist das Verladen und der schnelle Zugriff auf Gepäck deutlich unkomfortabler als bei modernen Kajaks oder gar bei Kanadiern.
Ob es nun ein Gatz Yoho oder Beothuk wird steht noch nicht fest. Dafür steht eins garantiert fest: „Paddeln macht uns verdammt viel Spaß“.
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