Nach einer schwülen Nacht bei für uns ungewohnt warmen Temperaturen wurden wir von den Sonnenstrahlen geweckt – zumindest Christoph und Lars waren früh wach. Morgenstund hat Gold im Mund. Während Lars sich um das digitale Reisetagebuch kümmerte, hatte Christoph bereits frischgeduscht und gut gelaunt den Einkauf des Tages erledigt und den Frühstückstisch vorbereitet. Auch der Kaffee roch grandios. Was für ein Luxus. Frühaufstehen funktionierte für den Rest nur (trotz unzähliger Wecker-Klingeln), nachdem Christoph „Guten-Morgen-Kinderlieder“ auf den Lautsprecher legte. Müde, aber gut gelaunt kroch man also aus dem Alkoven und fiel beim gemeinsamen Teamer-Frühstück über die frischen Brötchen her.
Bereits in den frühen Morgenstunden zeichnete sich ab, was uns an diesem Tagen erwarten würde: der Tag wird HEIß werden. Bereits um 10 Uhr standen wie immer die ersten Probepaddler an unserer Information. Auf Deutschlands größtem Campingplatz sprach sich die Aktion wie unsere wie ein Lauffeuer herum. Somit starteten wir wie meistens von 0 auf 100 und unsere Testobjekte waren schnell und häufig im Wasser. Auch gab es an diesem Tag viele Überraschungen, denn wir bekamen ganz viel Besuch. Jana, die Initiatorin der SUP-Gruppe NRW besuchte uns, ebenso wie einige SUP-Schüler von Lars und Doris. Alle wollten das Angebot vor der Haustüre nutzen, unterschiedliche Boards und auch mal Kajaks, Falt- und Luftboote ausprobieren zu können. Eines hatten alle Tester an diesem 33°C-heißen Tag gemeinsam: Alle wollten am Ende nur noch ins Wasser. Auch wir sind immer wieder zwischendurch zumindest mit den Füßen zur Abkühlung rein ins kühlende Nass.
Die hohen Temperaturen hatten auch einen kleinen Nachteil, denn der eine oder andere Tester wirkte etwas gestresst und wollte sich an der etwas längeren Warteschlange vorbei schummeln. Dies führte immer wieder zu kleinen Diskussionen aus der Reihe der Wartenden und wer den Ruhrpott kennt weiß, dass es auch hart, aber herzlich zugehen kann. Am Ende musste man sich doch hinten in der Reihe anstellen und nach dem Ausflug auf dem Wasser waren auch alle wieder glücklich. Hier und da fiel auch mal das Wort „Entschuldigung, ihr habt ja recht“ und so konnten die kleinen Wogen ganz schnell geglättet werden.
Unser Team hatte an diesem Tag kaum eine Ruhepause. Wir alle waren dann wirklich froh, als wir Feierabend hatten und wir mit neuem Abbau-Konzept tatsächlich fast eine Stunde schneller abgebaut hatten als in den Vorjahren. So gab es noch ausreichend Zeit für einen kurzen Snack im Restaurant und ausgiebigen Verabschiedungen von alten und neuen Freunden und schließlich ging es ab auf die Bahn Richtung Oldenburg.
Die etwas längere Strecke zum Falkensteinsee legten wir als Kolonne zurück. Während Christoph mit Carina im WEINSBERG X-Cursion 500 MQ über die Straßen glitten, versuchte Lars im Hobby Omed und Mubarek einige musikalische Klassiker näher zu bringen. Ihm war ziemlich unverständlich, dass man „Bohemian Rhapsody“ oder „In the air tonight“ nicht kennt. Bildungsauftrag on the Road. Nun kennen die Jungs viele Klassiker und wer hätte es geglaubt…Vieles kam ihnen dann doch irgendwie bekannt vor…
Am Falkensteinsee angekommen konnten wir direkt auf unsere Veranstaltungsfläche fahren. Strom und Co lagen bereits bereit und wurden von Doris, die separat dorthin gefahren war, „anschlussfertig“ vorbereitet. Somit konnten wir direkt andocken, unsere Stühle und den Tisch aufbauen und gemütlich den Sonnenuntergang am Strand genießen. Diesmal ging es nach der langen Fahrt für alle früh ins Bett, denn der nächste Tag versprach Sonnenschein und das bedeutet für uns: Volles Haus!