Die Fahrt zu unserer letzten Station in Wesel gestaltete sich etwas schwieriger, als wir es erwartet hatten. Die Fahrt vom Falkensteins nach Wesel verlief an sich perfekt: kein Stau, kaum Baustellen und wenig „komische Menschen“ auf den Strassen. Je näher wir unserem Reisziel kamen, desto größer wurde die Vorfreude: Nele wollte lesen, Anja wollte schlafen, Daniel träumte von seinem ersten BINGO-Abend (ja, das gibt es in Graz-Insel und Daniel war schön ganz enttäuscht, dass er es vor nirgendwo spielen konnte) und Lars wollte einfach nur entspannen. Als wir ca. 40 Kilometer vor dem Ziel waren, bemerkte Lars, dass wir doch noch tanken sollten, damit wir zur Abfahrt am Sonntagabend weniger Zeit auf dem Weg nach Hause vergeuden würden. Nun ja, die Idee war gut, jedoch gab es da ein paar Herausforderungen, welche wir bis zum Ziel noch lösen mussten.
Nachdem uns unserer Bord-Navi (lief immer parallel zum Bruder google) zu einer sicheren Tanke führte, die noch geöffnet sein sollte, erlebten wir leider die wäre Realität, also dass, über was man sich so alles im Netz lustig macht: beide Navis führten uns zu einer nicht existierenden Tankstelle mitten in einem Wohngebiet. Normalerweise ist dies kein Thema, aber wir möchten kurz bemerken, dass wir mit einem 18m-Gespann unterwegs sind. Somit ist rangieren immer ein kleines Abenteuer und in diesem Fall war es auch nicht anders. Im eingespielter Teamarbeit schlichen wir uns an eng geparkten Autos vorbei und schafften es wieder aus dem Wohngebiet heraus – schweissgebadet, aber glücklich!
Nun stand wieder die eigentliche Herausforderung im Fokus: der Tank war fast leer…nun ja, kurz gesagt, nach verschiedenen Anläufen zu geschlossenen Tankstellen (zur Erinnerung: Freitagabend und ländliches Gebiet) oder welchen, die so klein waren, dass man so schon Platzangst bekommt, fanden wir eine Tankstelle, die grundsätzlich nutzbar war. Die Herausforderung hier: wir konnten mit unserem gespannt nicht durchfahren, sondern mussten wieder rückwärts vom Tankstellengelände runter. Auch hier wieder: Teamwork, diesmal mit Unterstützung der Polizei, die gerade zufällig vorbei kam. Als wir dann endlich auf der Graf-Insel angekommen sind, blieben uns nur noch zwei Dinge: Zähneputzen und schlafen.
Am nächsten Tag gab es dann eine schöne Überraschung. Arnd Schöttler, Leiter Tauchturm und Tauchsport Center der boot Düsseldorf, kam mit seiner Familie vorbei. Arnd hatte mir im Januar versprochen, seine auf der Boot im Kanukanal gemachten Erst-Erfahrungen weiter auszubauen. Er hat Wort gehalten und teste Solo, mit Familie, sitzend und stehend alles durch, was unser Tourequipment hergab. Sein Fazit war eindeutig:
Und ob Arnd seine Sache mit dem Stand-up-Canouing gut gemacht hat, seht ihr im folgenden Beitrag:
Was soll man sagen – Taucher sind hart im nehmen. Auch ansonsten verlief der Tag bei schönem Wetter mit vielen netten Menschen und tollen Eindrücken, welche ihr Euch im Folgenden anschauen könnt: