Wir bekommen oft die Frage, sowohl von der Industrie als auch von Interessierten, warum wir unsere Roadshow seit mehr als 10 Jahren jedes Jahr im Sommer machen. Wir haben die häufigsten Frage gesammelt und diese Lars Thierling im Interview gestellt. Lars ist der Mit-Initiator der Roadshow und seit Beginn an für die Umsetzung verantwortlich. Somit ist er der passende Ansprechpartner, um eure Fragen ausführlich beantworten zu können. Sollte eure Frage nicht dabei sein, könnt ihr uns diese Jederzeit stellen und wir beantworten diese sehr gerne.

Was ist Paddeln macht Spass und wie ist es entstanden?

Paddeln macht Spass ist ein Projekt, das wir vor fast 12 Jahren gestartet haben. Wir haben im Rahmen unserer Arbeit auf der Boot Düsseldorf viel in die Branche gehorcht und auch mit Vertretern aus dem Bereich Paddeln gesprochen, dass auf deren Testevents immer die gleichen Leute gekommen sind. Man hat also quasi immer mit der gleichen Gruppe kommuniziert. Die haben dann vielleicht ein drittes Boot gekauft und haben vielleicht mal Freunde mitgebracht, aber viele Neuboote wurden nicht verkauft. Wir haben uns dann überlegt, wie wir neue Zielgruppen am besten erreichen können, um neue Menschen für den Paddelsport begeistern können. Unter diesem Hintergrund ist vor nun mehr als 12 Jahren die Idee für unsere Roadshow entstanden. Seitdem hat sich natürlich viel getan.

Was bietet Paddeln macht Spass an?

Auf den Veranstaltungen kann man alles, was wir rund um das Thema Paddeln dabeihaben, ausprobieren. Die Besucher können also alles kostenlos und unverbindlich ausprobieren, und das entspannt im Urlaub ohne Zeitdruck. Wenn dann Interessen bestehen, stellen wir den Kontakt zu unseren Partnern her, da wir direkt vor Ort nicht verkaufen. Ziel ist es natürlich, den Samen zu setzen, damit die Pflanze später weiter wächst und man sich ein Reisemobil, einen Kanadier oder auch nur ein SUP kauft. Es muss nicht immer alles sofort passieren, aber es muss nachhaltig sein. Daran arbeiten wir kontinuierlich, um das Thema in allen Bereichen, wie auch bei Camping, miteinander zu verknüpfen.

Welche Eigenschaften bringt Paddeln macht Spass für eine geeignete Partnerschaft mit?

Wir sind ein sehr motiviertes Team, das das ganze Thema rund um Outdoor-, Camping- und Wassersport nicht nur umsetzt, sondern auch lebt. Wir sind alle mit Leidenschaft dabei und setzen dementsprechend die Dinge auch ganz anders um. Wir können Interessenten und auch Menschen viel einfacher begeistern. Beispielsweise tragen wir die Klamotten nicht nur während der Tour, sondern dürfen sie auch darüber hinaus behalten. Ich habe auch jetzt gerade einen Teil davon an. Wir haben das Glück, dass wir an dem ganzen Thema intensiv arbeiten und neugierig darauf sind, die Sachen auch selbst auszuprobieren. Wir nehmen die Leute an die Hand und lassen Sie die Dinge auch direkt vor Ort ausprobieren. Wenn eine Person sagt: „Kann ich das zu mir transportieren?“, packen wir das Objekt ein, bringen es zum Wohnmobil und gucken, ob es passt. Wir sind also sehr nah am Kunden dran. Da wir vor Ort auch nicht verkaufen, sondern nur beraten, sind auch die Qualität und die Akzeptanz der Teilnehmer viel höher.

Welche Produkte sind auf der Tour dabei?

Wir haben SUP-Boards in verschiedenen Längen und Größen dabei, damit das Ganze einfach ausprobiert werden kann und die Leute auch die Unterschiede sehen können. Wir haben Faltboote dabei, wo den Leuten präsentiert wird, dass man ein Kajak auch in einen Koffer packen kann. Außerdem sind auch Luftboote dabei, die, wie alle anderen Produkte auch, qualitativ sehr hochwertig sind. Dazu kommen noch Canadier dabei, ein Schlauchboot mit E-Antrieb, Fahrräder und Motorroller, die in die Garage eines Reisemobils passen. Aber auch Campingequipment, Faltstühle und Leichtes Geschirr sind mit dabei. All das können die Leute ausprobieren und sehen, wie wir es nutzen. Dafür haben wir ein Reisemobil, das man betreten kann und dort auch mal ein Bier trinken kann. Dann sehen die Interessenten, dass die Anschaffung von einem bestimmten Objekt vielleicht doch für die eigene Familie sinnvoll ist, obwohl man vorher dachte, dass es nicht möglich ist. In der Regel ist eine Person des Teams ein Fachberater, also jemand, der schon tief in der Materie drin ist. Wenn wir mal etwas nicht wissen, wissen wir, wen wir anrufen können, und kriegen über den Telefonjoker sehr schnell eine Antwort.

Wie ist unsere Zielgruppe gestaltet?

Unsere Zielgruppe besteht aus allen Menschen, die im Bereich Outdoor sportlich aktiv sind und im Bereich Camping aktiv sind. Wir begrüßen auf Veranstaltungen aber auch Menschen, die noch gar keine Berührungspunkte hatten und einfach neugierig sind. Also sind wir mit dem Thema auf diversen Veranstaltungen, um auf die Gesamtthematik, die wir „Mobile Freizeit“ nennen, hinzuweisen.

Wie groß ist das Wachstumspotenzial?

Durch Corona hat die Branche ein riesiges Wachstum bekommen, da die Leute ob des Reiseverbots gemerkt haben, dass Urlaub in Deutschland auch schön ist. Also boomt die Campingbranche. Wassersport war auch sehr stark im Trend, was jetzt etwas weniger geworden ist, da der Markt gesättigt ist. Es geht dabei aber weniger um Wachstumschancen, sondern darum, diesen Trend mit aufzunehmen, da ein Großteil der Neukunden, die sich während Corona bei Discountern bedient haben, jetzt merken, dass das Material begrenzt ist und sie etwas Qualitativ Hochwertiges brauchen. Daher muss man jetzt nachhaltig das gute Material zu den Leuten bringen.

Wichtig ist dabei, wo ich etwas am Wasser ausprobiere. Wenn ich etwas bestelle, gibt es die Barriere, das Ganze erstmal auszupacken und dann zu einem See zu fahren. Das wollen die meisten Menschen aber gar nicht. Deshalb wollen die Leute es auch einfach mal ausprobieren, da dies nicht immer geht. Wenn wir auf Deutschland-Tour sind, sind wir aber für jeden, der in Deutschland Urlaub macht, erreichbar.

Kann SUP (Stand Up Paddling) zum neuen Trendsport werden?

SUP ist schon ein Trendsport und auch schon 12 Jahre auf dem Markt. SUP hat durch die Discounter einen großen Boom erlebt und hat jetzt durch Corona nochmal einen Schub bekommen, da alle aufs Wasser wollten und dabei das Thema SUP naheliegend ist. Es wird aber ein guter Freizeitsport bleiben, in dessen Rahmen sich die Leute auf Touren auf dem Wasser bewegen und Spaß haben. Einen Massensport wird es, glaube ich aber, nicht geben. Ein Trend im Freizeitbereich, aber auf jeden Fall.

Wie erfolgreich war das Projekt bis jetzt?

Wir gehen jetzt ins 12. Jahr und haben bis jetzt knapp 30 000 Menschen aufs Wasser gebracht. Wir sind also schon sehr gut unterwegs und ich denke, dass wir schon viele Menschen vom Wassersport begeistern können.

Warum ist Paddeln macht Spass in der Branche so bekannt?

Ich denke, dass wir einen guten Job machen und unsere Zusagen einhalten. Das spricht sich halt rum. Wir sind in den Branchen breit aufgestellt und kombinieren viele Bereiche, die auch in Realität kombiniert werden. Wir beschränken uns also nicht nur auf Wassersport. Jemand, der mit einem Wohnmobil unterwegs ist, will ja auch aufs Wasser oder mit dem Fahrrad fahren. Es gibt immer Kombinationsmöglichkeiten, und die Leute wollen auch alles ein bisschen machen.

Wovon profitieren die eigenen Kunden bei Paddeln macht Spass?

Die Kunden profitieren von unserer nationalen Reichweite oder dadurch, dass wir auf verschiedenen Veranstaltungen, die vielleicht gar nichts mit Ihrem eigenen Produkt zu tun haben, unterwegs sind. Wir können unsere Partner dort sehr gut verbinden, da wir den direkten Draht zum Endkunden haben, denn die Leute können die Sachen bei uns schließlich ausprobieren. Die Leute werden zudem auch nicht von einem Verkäufer bedrängt, sondern fühlen sich erst einmal gut beraten.

Also stellen wir einen ersten Kontakt her. Aus unserer Erfahrung zeigt sich, dass sich die Leute nach dem Besuch intensiver mit dem Thema befassen. Ab und zu haben wir auch Leute, die sofort ein Produkt kaufen möchten, wo wir dann den Draht zum Hersteller weiter verbinden können. Wir hatten dieses Jahr beispielsweise einen Tour-Stopp in der Eifel. Es hat nur geregnet und es war ein einziger Mensch da. Der hat alles ausprobiert, am nächsten Tag beim Partner angerufen und ein Wassersportgerät für einen guten vierstelligen Betrag gekauft. Mit unserer Tour bewegen wir uns also sehr nah am Kunden, können auf individuelle Bedürfnisse eingehen und auch simulieren. Wenn also jemand umkippen möchte, um zu schauen, ob er auch wieder aufs Boot draufkommt, machen wir das.

Welche Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Branchen gibt es?

Wir arbeiten mit verschiedenen Branchen und alle, die einen Ansatz zum Thema Outdoor, Freizeit, Camping und Wassersport haben, werden mit einbezogen, weil die Synergien stimmen.

Warum lohnt sich der Einstieg für Outdoor-Firmen?

Wir haben in diesem Sommer gemerkt, dass gute Kleidung extrem wichtig ist. Wir sind auf einer Veranstaltung mit unseren 6–8 Mann im Fokus der Leute, und wenn wir dann ein gebrandetes T-Shirt anhaben, fällt das auf. Wir sind also einerseits sichtbar und mit den zur Verfügung gestellten Klamotten sind wir aufgrund der hohen Qualität aber auch gut ausgestattet. Zum anderen führen wir auch einen Hardcore-Test durch, da wir in den Sachen aufbauen, die Klamotten dauerhaft anhaben und sie gut beansprucht werden.

Hier gehts zum Interview Rund um das Thema Stand Up Paddling mit Lars Thierling.

 

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