Unser letzter Tour-Tag in diesem Jahr zeigte bereits in den frühen Morgenstunden, was uns den ganzen Tag erwarten würde: Sonnenschein und neugierige Menschen. Frühaufsteher Lars stand (mal wieder) für die ersten Sonnenstrahlen auf und checkte die Lage an unserer Aktionsfläche. Glücklicherweise hatten die Jugendlichen in der Nacht keine Glasflaschen zertrümmert, was für unseren Bereich fatal gewesen wäre. Schließlich laufen dort bei dem heißen Wetter doch die Meisten barfuß herum und auch unsere aufblasbaren Stand Up Paddel Boards und Kajaks mögen definitiv keine Scherben. Aber es war alles in Ordnung und der Blick in den Conticki Cruiser zeigte, dass Paul und Lenny noch selig vor sich hin schnarchten.
Dieser Morgen hatte etwas Magisches, denn der Nebel zog sich über den See und die Hügel des Edersee Nationalparks. Die Sonne konnte sich noch nicht wirklich durchsetzen. Hier und da sah man immer wieder ihren Versuch, aber es dauerte doch noch einige einmalige Momente, die nur Frühaufsteher zu Gesicht bekommen werden.
Während Lars etwas später mit dem Bericht vom Vortag und dem Hochladen der Fotos begann, wurden langsam auch die nächsten Frühaufsteher wach und schlurften zum etwas entfernt gelegenen Waschhaus. Auch Lenny und Paul wachten so langsam auf und waren glücklich, denn eine solch spannende und angenehme Nacht wie im Contiki Cruiser hatten sie in diesem Urlaub noch nicht gehabt. Danach trotteten die Beiden zum Heimatplatz, um erst einmal ausgiebig zu frühstücken. Übernachten am Wasser macht schließlich hungrig. Auch ein Teil unseres Teams bereitete für die Frühaufsteher das Frühstück vor. Doris holte Brötchen, Lars stellte die Stühle um den Tisch und Bianca holte „auf leisen Sohlen“ alles aus dem Wohnmobil der Mädels heraus, das man für ein gemütliches Frühstück benötigt. Als die Frühaufsteher den ersten Kakaolöffel rührten, kamen heute (überraschenderweise) selbst die Langschläfer überdurchschnittlich früh aus ihren Schlafsäcken gekrochen. Dass die Betten in unseren Reisemobilen von Knaus gemütlich sind, steht ausser Frage. Das gemeinsame Frühstück ist jedoch ein wichtiger Bestandteil unserer Tour und die einzige Zeit, zu der zumindest alle körperlich anwesend sind. Wenn selbst die Langschläfer früher als normal aufstehen, unterstreicht dies sicherlich noch die tolle Gemeinschaft unseres Teams. An diesem letzten Morgen gab es auch das große Resteessen, denn wir wollten für unsere große Putzaktion am Abend bereits alles aus den Kühlschränken verbrauchen. Somit war das Frühstück an diesem Tag etwas opulenter als an den anderen Tagen und Luca konnte mehrfach versuchen, ein „perfektes Brötchen“ zu schmieren. Als das Team von Peugeot Motocycles eintraf, freute sich besonders Lars, denn so wie schon Nadja in der ersten Hälfte, brachte Peter in der Zweiten ein paar Frühstückseier aus dem Hotel mit. In diesen Momenten weiß man auch immer die kleinen Dinge besonders zu schätzen.
Natürlich standen schon während des Frühstücks die ersten Testpaddler vor unserem Tisch. Diese mussten wir jedoch freundlich auf unsere Startzeit vertrösten, welche wohl knapp eine Stunde später lag. Aber motiviert ist eben motiviert.
Um Punkt 10:00 Uhr ging es dann mit den Testfahrten los und neben der Paddelei und den übrigen Sportgeräten standen heute absolut die Roller von Peugeot Motocycles und die RIPs von Yamaha im Mittelpunkt. Schließlich durften wir hier bei Teichmann die E-Motoren von Yamaha ausgiebig testen und waren auch froh, dass wir bei dieser Testintensität zwei große Batterien dabei hatten. Schnellfahren macht schließlich auch mal Spaß!
Es war also wuselig auf allen Kanälen, so dass das gesamte Team im Dauereinsatz war. Akkreditierung, Beratung, Fotografieren, Filmen und Unterstützung an den Sportgeräten band den Großteil des Team durchgehend ein und alle waren froh, als es um die „klassische Mittagszeit“ etwas ruhiger wurde und Mira und Bibi kurz kalte Getränke und Eis für das gesamte Team holten. Nach der etwas ruhigeren Mittagszeit (es waren immer noch viele Menschen auf unserer Fläche) kam dann der große Endspurt für uns. Auch wenn das schönste Wetter sehr viele Menschen anlockte, begannen Lars und Felix derweil mit den ersten Vorbereitungen für einen sinnvollen und koordinierten Abbau. Traditionsgemäß säubern wir die Wassersportgeräte am Ende der Tour mit den vorhandenen Möglichkeiten und zeigen den Interessierten zum späten Nachmittag auch sehr ausführlich, wie man Faltboote und Stand Up Paddle Boards richtig einpackt, und wie kompakt die jeweiligen Packmaße sind. Auch führt es immer wieder zu großem Erstaunen, wie klein man einen Luft-Canadier zusammenrollen kann, und wie unkompliziert -und vor allem flott- ein normaler „fester“ Canadier auf dem Hänger (oder Dachträger) befestigt werden kann. Mit zwei Minuten der absolute Champ in Sachen Auf- und Abbau!
Eine weitere Überraschung bot das kompakte Packmaß der beiden RIBs von Yamaha, denn diese paßten jeweils in zwei kleine Taschen und somit -wie fast alle Wassersportgeräte unserer Tour- in jede Reisemobilgarage oder in den Caravan. Dies sind für uns bei jedem Abbau immer die schönsten Momente, denn erzählen können wir unseren Urlaubern ja immer viel. Wenn man das Erzählte und Empfohlene dann am Ende aber auch live demonstrieren kann, haben wir genau das erreicht, das wir mit unserer Tour erreichen wollen: Begeisterung und Aufklärung.
Zum Feierabend für unsere Tester war das Team „fertig“ und glücklich. Während Felix anfing, den Hänger mit den Canadiern zu beladen, sortierte das restliche Team die mitgeführten Packsäcke den entsprechenden Luftkajaks, Stand Up Paddle Boards oder RIBs zu. Dies ist immer spannend, da viele Packsäcke und Taschen ähnlich aussehen. Am Ende passt es dann doch immer. Da wir die Beschlags unserer langjährigen Partner bei Lars in der Agentur einlagern, waren die entsprechenden Taschen bereits beschriftet und dieser Teil war somit Ruck-Zuck erledigt.
Nach knapp zwei Stunden hatten wir alles ordnungsgemäß und in der logistisch sinnvollen Reihenfolge verstaut, so dass wir auf dem Rückweg über Biedenkopf und Köln allen Partnern ihre Exponate ohne großen Aufwand übergeben konnten. Der Hänger blieb natürlich wieder in Köln bei Gatz Kanus, so dass wir ab Köln ohne „Anhang“ nach Hause, nach Mönchengladbach fuhren.
In Mönchengladbach angekommen fuhren wir noch die beiden Lager von 2increase (das ist die Agentur, die dieses tolle Projekt organisiert) an und luden dort das Material aus, welches für die nächsten Einsätze, zum Beispiel die boot in Düsseldorf, eingelagert werden. Im Anschluß an die letzten logistischen Abläufe wurde Doris von ihrem Mann Olli abgeholt. Sie setzten dann auch Luca auf ihrem dem Heimweg noch zuhause ab. Martin und Felix fuhren ebenfalls Richtung heimische Waschmaschine und während Mira auf ihr „Taxi“ wartete, räumte sie mit Bibi und Lars die letzten Sachen aus den Wohnmobilen aus. Die Wartezeit wurde somit sinnvoll genutzt, denn auch die Wohnmobile waren am Ende bereits von Ihnen picobello geputzt und die drei saßen zum Nachmittag in der heißen Sonne und gönnten sich ein leckeres Spaghettieis aus der benachbarten Eisdiele. Nachdem Mira abgeholt worden war, hatten dann auch Bibi und Lars endlich Feierabend.
Viele Fragen immer, wie das so ist, wenn man sich nach drei sicherlich stressigen, aber sehr schönen Wochen trennt. Irgendwie ist man am Ende ja erst so richtig im Flow und dann ist es schon wieder zu Ende. Hier kann man nur sagen, dass die meisten Mitglieder unseres Team immer mehrmals mitfahren, da eine solche Tour trotz der anstrengenden Momente so viele schöne und unbezahlbare Augenblicke bereit hält. Dies kann man auch gar nicht wirklich in Worte fassen – man muss es einfach erleben!!!
Nach einem entspannten Nachmittag im Kreise der Familie (und dauerlaufender Waschmaschine) ging es am nächsten Tag für Bibi und Lars weiter. Während Bibi die letzten Handgriffe an den Wohnmobilen machte und „den Bürokram“ zur Vorbereitung des Abschlussberichtes sortierte und vorbereitete, fuhr Lars mit dem Sprinter nach Neuss zu Yamaha und brachte die RIBs und Motoren zurück. Während das Yamaha Logistik-Team den Sprinter ausräumte, wollte Katja von Yamaha ganz viele Fragen beantwortet haben. Sie war leider nur am ersten Tour-Tag in Wesel gewesen und hatte somit nur einen ersten Eindruck erhalten, war aber aufgrund der vielen schönen Bilder absolut neugierig. Nach einem leckeren Kaffee in der Yamaha-Lounge ging es dann zurück ins Büro. Auf dem Weg wurde dann noch der Leih-Sprinter beim Vermieter abgegeben – zu viele große Fahrzeuge machen in der Nachbarschaft nicht immer Freunde – und die Aufräumarbeiten in den beiden Lagern wurden fortgeführt. Nach einer solch umfangreichen Tour gibt es immer noch sehr viele Nacharbeiten, aber das gehört natürlich mit dazu und wir lieben es! Wer hier jetzt neugierig geworden ist, dem erzählen wir gerne mehr, denn schließlich bilden wir auch aus und freuen uns immer über interessierte Gäste!
Für alle die uns, also einen Teil des Teams, wiedersehen möchten: Ihr habt auf dem Caravan Salon in Düsseldorf die Gelegenheit, uns in der StarterWelt in Halle 7 anzutreffen. Wir freuen uns sehr auf bekannte Gesichter und natürlich ebenso auf interessierte neue!
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