Die ganze Nacht hat es geregnet. Auch am Morgen hatte man im Reisemobil das Gefühl, dass der Regen nicht aufhören wollte. Dies war jedoch nur Einbildung, denn nach dem Aufstehen entpuppte sich der Regen als leises fisseln. Das hob die Motivation im Team und nachdem wir zum Aufbauen zur Veranstaltungsfläche gingen, war der Regen vorerst vorbei. Letzte Nacht mussten wir unseren Hänger bei der Ankunft einfach abstellen, denn mit dem gesamten Gewicht war dieser so schwer, dass wir ihn auf dem Grasboden hätten kaum bewegen können. Auch war der Boden durch die Regenfälle am Vorabend aufgeweicht und wir wollten den Rasen nicht unbedingt „umgraben“. Da der Trecker des Campingparks auf sich warten ließ, räumten wir den Hänger schonmal aus und legten alles an die Seite. Schließlich konnten wir ja schon alles aufblasen und die Dinge positionieren, die später für Hänger und Trecker nicht im Weg liegen würden. Nachdem wir alles vorbereitet hatten nutzten wir die Wartezeit und frühstückten in Ruhe. Die Wetter-App prognostizierte für 9:30 Uhr an diesem Tag ein Starkregen-Feld von einer Stunde. Wir bereiteten alles soweit vor und gingen mit Beginn des Regens in unsere Reisemobile. Lars schrieb Berichte und die Jungs diskutierten über Dingen wie: Was essen wir heute Mittag. Sobald der Regenschauer vorbei war kam auch schon der Trecker und der Hänger konnte aus dem Weg und an die richtige Position bewegt werden. Schnell noch die Info-Plane aufgehängt, die Fahnen aufgestellt und los ging es.
Während die ersten schon aufs Wasser gingen, packten wir noch schnell, mit Unterstützung der Campinglatz-Kids, unsere Info-Tüten. Viele Hände, schnelles Ende und so dauerte das Ganze nicht sehr lange. In dieser Zeit wurden parallel die Bilder der Berichte vom Vortag hochgeladen, was bei der schlechten Internetleitung dauerte. Aber schließlich wollen wir euch ja auch tagesaktuell informieren.
Der Tag wurde immer schöner, sonniger aber auch windiger. Viele Urlauber traten interesseirt an uns heran, jedoch woillten die Meisten erst am nächsten Tag aufs Wasser gehen, da der Wind , besonders die Böen, doch schon heftig war. Schließlich sind wir hier in einer der schönesten Wasserregionen Deutschlands und da kann einen eine Böe auch mal einen halben See weiter tragen. Sicherheit geht vor und wir sind ja am nächsten tag auch noch da. So trauten sich an diesem Tag nicht alle auf Wasser, und wir hatten einiges damit zu tun, alles im Blick zu behalten. Dafür gingen die Gespräche an Land wieder sehr in die Tiefe: Es gab viel Austausch zum Transport und Packmaßen unserer Wassersportgeräte, Besonderheiten der Reisemobile wurden diskutiert und wir konnten entspannt demonstrieren, wie man ein Faltboote auf und abbaut.
Zum späten Nachmittag gab es noch einen Überraschungsgast: Sven, ein Freund von Lars, kam mit seinem kleinen Motorboot vorbei. Sven macht Urlaub auf der anderen Seite des Sees und wollte sich unsere Aktion einfach mal anschauen und einen kleinen Schnack halten.
Zum Ende unseres Aktionstages gingen wir als Team dann auch wir nochmal aufs Wasser: Die Challenge des Tages. Bei starkem Wind und für uns ungewohnten Wellen musste, wer wollte, bis zur Badeinsel und zurück paddeln: Und zwar auf dem Siren barra. Das barra ist ein Racing Board, sehr schmal und Kipplig. Lars und Omed sind für dieses Modell eigentlich schon viel zu schwer. Mubarik meisterte die Aufgabe an seinem letzten Abend mit Bravour. Omed gab sich redlich Mühe und kam recht weit. Jedoch machte er am Ende einem Abgang und kam tatsächlich bei den Wellen nicht mehr aufs Board, obwohl er stehen konnte…eventuell vorher zu viel Burger gegessen??? Lars schaffte die Runde wackelig, aber routiniert und gab sich, zum Ärgernis der anderen, keine Blöße. Carina flitzte die ganze Zeit hin und her ärgerte sich, dass wir Jungs es besser machten als gedacht. Christoph probierte sich auf dem manatee und musste sich leider den Wellen geschlagen geben. Es war sowohl für uns als auch für die Zuschauer am Strand ein Riesenspaß, denn gerade Mubarik und Omed foppten sich gegenseitig sehr lautstark.
Nach dieser kleinen Einlage wurde fleißig alles für die Nacht gesichert und zusammen am Strand mit einem traumhaften Ausblick zu Abend gegessen. Im Anschluss genoßen wir gemeinsam den schonen Sonnenuntergang am Plauer See.