Die Anreise zum ersten Einsatzort auf der Grav-Insel in Wesel verlief anders als gewohnt. Unser langjähriger Partner, Gatz-Kanus, teilte uns mit, der uns in diesem Jahr leider nicht mit Booten unterstützen könne, da es Herausforderungen mit der Rohwarenlieferung gibt. Sehr schade, denn die hochwertigen Canadier der Kölner Firma gehören immer zu den nachgefragtesten Wassersportgeräten auf unserer Tour. Wer in diesem Jahr die Canadier ausprobieren möchte, kann sich gerne direkt an die Fa. Gatz wenden, denn ein paar Modelle sind im Laden noch vorrätig.
Somit verlief unsere Anreise diesmal ohne großen Anhänger, was unsere Karawane, bestehend aus 2 Reisemobilen sowie einem Sprinter, etwas flexibler agieren lässt. Unser Teamchef Lars ist nach 10 Jahren sehr routiniert mit einem Gespann von knapp 18 Metern unterwegs, aber unser Bärchen Felix hatte extra den entsprechenden Führerschein für große Anhänger gemacht ist nun ein wenig enttäuscht, da er seine neu erworbenen Fähigkeiten nicht anwenden kann.
Mit strahlendem Sonnenschein und einer leichten Brise empfing uns die Grav-Insel in Wesel. Da wir Deutschlands größten Campingplatz bereits seit 10 Jahren kennen, waren die Abläufe bei der Anreise bekannt und wir konnten direkt, nach Übernahme des extra an den Campingplatz gelieferten Werbematerials, zu unserer Aktionsfläche fahren und uns dort positionieren. Der Anreisetag ist für uns immer etwas Besonderes, denn hier packen wir das Equipment für die Tour zum ersten Mal aus und erleben die neuen Modelle, welche meist direkt aus dem Werk kommen, zum ersten Mal selbst live. Das birgt auch immer die eine oder andere kleine Überraschung, wenn hier und da ein Teil im Lieferumfang nicht enthalten ist. Unsere Erfahrung hilft jedoch genauso viel wie der sehr gute Kundenservice unserer Partner. Fehlende Teile (es waren nur zwei!) wurden schnell ermittelt und nachbestellt, so dass diese den nächsten Aktionsort noch vor uns erreichen würden.
Zum Abend hin wurde der Himmel dunkler und der Wind stärker. Wir sicherten schnell Schwimmwesten, Kanus, Kajaks und SUP-Boards sowie die Schlauchboote gegen den Wind und brachten uns selber in den Reisemobilen in Sicherheit, denn der Himmel öffnete ganz plötzlich seine Pforten und wir wurden alle klitschnass. Die Windböen waren so stark, dass ein Luftboot sogar durch die Luft direkt ins Wasser geflogen ist. Dank sehr netten Campinggästen, die gerade im Wasser nach einer Abkühlung suchten, musste keiner vom Team in Wasser. Glücklicher Weise dauerte das Unwetter nur intensive 20 Minuten und wir konnten im Anschluss unsere Vorbereitungen beenden und anschließend mit dem gesamten Team im Campingplatz-Restaurant einkehren, wo wir mit leckerem Essen und guter deutscher Schlagermusik verwöhnt wurden.
Der nächste Morgen startete mit Sonnenschein und den letzten Vorbereitungen. Besonders freuten wir uns in diesem Jahr auf unsere Grill-Aktion mit unserem neuen Partner Campingaz. Hierbei dürfen die Camper bei uns auf der Aktionsfläche ihr eigenes Grillgut auf den neuen Modellen unseres Partners grillen. Eine lustige Idee von unserem Team, die von Gampingaz erfreut aufgenommen wurde und bereits am ersten Tag viel Zuspruch hatte. Viele interessierte Camper kamen zuerst zum Testen der Kanus und später nach einem Umweg über den campingplatzeigenen Supermarkt zurück zu unserer Grillstation.
Unser Infomaterial in den schicken boot-Badetaschen erfreute sich bereits am ersten Tag großer Beliebtheit, denn zum späten Nachmittag waren wir „ausverkauft“ und informierten die weiteren Interessenten über unsere Homepage, auf der alle Produktinformationen unserer Partner hinterlegt sind.
Ein österreichisches Pärchen nutzte diese Möglichkeit besonders gerne, denn sie fanden großes Interesse an einem Schlauchboot mit E-Antrieb von Yamaha, welches noch in ihrer Wassersportsammlung fehlt und „ideal für die Besuche beim Schwiegersohn seien, welcher an einem See lebe und es würde auch noch perfekt ins Reisemobil passen“.
Der erste Einsatztag verlief routiniert und viele Camper kamen von ihren Parzellen, andere reisten extra an, um unser umfangreiches Angebot nutzen zu können. Dabei erlebten wir auch lustige Situationen, wie zum Beispiel drei Jungs, die gemeinsam auf dem Siren Manatee viel Spaß hatten und allen Beteiligten eine gute Unterhaltung boten.
Zwischendurch kamen noch Bea und Lea vorbei. Die beiden hatten beim großen Gewinnspiel der boot Düsseldorf einen privaten SUP-Kurs mit unserem Instruktor Lars gewonnen. Beide waren sehr konzentriert und mit viel Spaß dabei und absolvierten den Kurs nach intensiver Betreuung natürlich erfolgreich.
Gegen Abend reiste unser Partner Paul von SpatzelSUP an und brachte unsere Teamkleidung persönlich vorbei und wir probierten fleißig die neue SUP-Kleidung an, während Paul ganz viele Fotos von unserem Team machte. Danach wollten wir zum Vortrag zum Thema Gewässerschutz von ElasmOcean gehen. Dieser viel leider, mangels Interesses bei den Campern der Grav-Insel, in Wasser. Das fanden wir sehr schade, besonders da das Team von ElasmOcean dies alles ehrenamtlich macht und sehr viel Herzblut in die Vorbereitung gesteckt hat. Nun ja, auf der boot in Düsseldorf wird es weitere Vorträge mit einem garantiert interessierteren Publikum geben.
Danach ließen wir, nachdem wir alles für den nächsten Tag vorbereitet hatten, den Abend mit Grillen, Bierchen und Sonnenuntergang ausklingen. Bierchen gab es leider nur für jeden Eins, denn der Supermarkt schloss bereits eine Stunde früher als gedacht…
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