Schon brach der letzte Tag unserer Tour an. Von Weeze bis nach Goch. Diese Strecke ist nicht mehr sonderlich lang. So konnten wir es uns nicht nehmen lassen, die typisch niederrheinische Stadt Weeze und anzuschauen.

Naturliebhaber und Erholungssuchende fühlen sich gleichermaßen in der ländliche Gemeinde Weeze wohl. Die idyllische Ortschaft liegt unmittelbar an der holländischen Grenze. Ein geschlossener Ortskern, der Ortsteil Wemb und 16 Bauerschaften sind umgeben von einer ausgedehnten Wald- und Wiesenlandschaft. An Schlössern und alten Bauernhöfen vorbei schlängelt sich die Niers auf ihrem Weg zur Maas. Sehenswerte Bau- , Boden- und Naturdenkmäler vervollständigen das Bild einer reizvollen niederrheinischen Landschaft. Also wer von euch noch nie am Niederrhien war. Weeze ist ein toller Ort um alles wofür diese Region bekannt ist, kennen zu lernen.

In der Stadt selbst gibt es einige tolle Kirchen. Zum beispiel die St. Cyriakus Kirche aus dem späten Mittelalter. Oder die Heilig Kreuz Kirche, in der einige Kunstgegenstände aufbewahrt werden, die aus einem ehemaligen Kloster stammen.

In Weeze gab es auch einen großen Stützpunt der Royal Air Force. Daran erinnert noch das Royal Air Force Museum und der Flughafen außerhalb der Stadt. Leider hatten wir nicht die Zeit dazu das Museum zu besuchen, denn wir mussten irgendwann auch wieder los.

Nach einem grandiosen Frühstück und einem letzten Plausch und einer herzlichen Verabschiedung von unseren Gastgebern von Schloss Hertefeld und der UHU-Lodge, ging es dann auch weiter auf der Niers. Rechts und links der Niers gibt es viele Bereiche die renaturiert werden. Gerade im Bereich um Weeze wird viel daran gearbeitet und wir freuen uns shcon darauf, wie dieser ehemalige Kanal in ein paar Jahren aussehen wird.

Weiter auf der Niers entlang, ließen wir Weeze links liegen und paddelten weiter. Vorbei an der Kriegsgräberstätte von Weeze einfach durch die Natur durch. Bis nach Goch. Dieser Abschnitt der Niers ist zwar sehr ruhig, aber sicherlich einer der Schönsten. Immer wieder kamen wir an Auen und kleinen Wäldern.

Bis bald schon Goch vor uns auftauchte. In der Stadt gibt es einen kleinen Park namens „Nierswelle“, natürlich direkt an der Niers. Inmitten ragt ein breiter Steg ins Wasser, der der perfekte Ausstieg ist. Von der Straße verläuft eine weitläufige breite Treppe bis zum Wasser, auf der wir uns dann erstmal mit unseren Booten und Gepäck breitmachen konnten. Das war also unsere Tour. Wir machten also fix unsere SUPs und Kanus sauber und verstauten alles.

Unsere Abholer waren noch nicht da, deswegen hatten wir noch etwas Zeit ein Eis zu Essen und die Stadt zu besichtigen. Auch hier gab es Einiges für uns zu entdecken.

 

In Goch gibt es das wunderschöne Zisterzienserinnenkloster Graefenthal. Innerhalb der Mauern des Klosters findet man das Hochgrab des Gründers Otto II. von Geldern. Im historischen Stadtkern von Goch – nicht unweit vom Park „Nierswelle“ – gruppieren sich rund um den quadratisch angelegten Marktplatz imposante Giebelhäuser. Die meisten von ihnen wurden nach der 80-prozentigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut. Bei einem Stadtrundgang geführt oder auf eigene Faust kommt man an den noch vorhandenen Stadtmauerresten der einstigen Befestigungsanlage vorbei.

Nach einer guten Stunde waren unsere Mitfahrmöglichkeiten da und wir Verabschiedeten uns alle voneinander. Über die erlebnisreichen drei Tage war man schnell zusammengewachsen, so wurden schon die Pläne für die nächste Tour geschmiedet.

Vielleicht dieses mal nach Corona und wirklich mit dem Zelt im Gepäck.

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