Der Weg zum Strandcamping Waging am See ist immer sehr lang. Nach einer entspannten Nacht mussten wir leider sehr früh aus den Federn. Um 7 Uhr war Abfahrt für Omed und Lars, Christoph und Carina wollten den Brötchenservice abwarten und dann folgen. Leider verlief der Tag dann doch nicht so wie geplant. Der Brötchenservice ging in die Hose, da man für uns keine mit bestellt hatte. Somit Mussten Carina und Christoph an einem Supermarkt halten. Der Abstand zu Omed und Lars vergrößerte sich, was wir Dank Live-Tracking gut im Blick hatten. Meinten wir, denn, dass wurde uns später erst bewußt, nicht so ganz funktionierte. Das Live-Tracking war nicht so genau und auch Google sendete uns, trotz identischer Zieleingabe, über unterschiedliche Wege auf die über 800 Kilometer lange Strecke. Omed und Lars hatten den Hänger mit dem Material und so kamen sie natürlich viel langsamer vorwärts. Die Fahrt an sich war, bis auf das fehlende Frühstück, entspannt. Omed und Lars hörten ein Hörbuch und Lars fluchte über jede Steigung, die ihn von Tempo 80 auf bis zu 40 km/h bremste. Omed staunte. nicht schlecht, denn er hatte Lars in den letzten Wochen nicht einmal fluchen gehört. Aber auch der längste Weg neigt sich irgendwann einmal dem End zu. Nach einem herzhaften Stopp zum späten Nachmittag im Restaurant zur goldenen Möwe erreichten die beiden gegen kurz nach 18 Uhr das Ziel in Bayern. Das andere Team, welches über einen weiteren Weg geleitet wurde, war ebenfalls kurz vorher angekommen. An diesem Standort besuchte uns auch Chris von Chris Kajaks. Nach einer kurzen Absprache mit dem Team vom Campingplatz ging es dann zum Stellplatz. Hier wurde man von vielen alten Bekannten herzlich begrüßt. Zur Überraschung war auch Bianca vom Team Caravan Salon vor Ort. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, uns in ihrem Urlaub zu besuchen und sich ein professionelles Bild von unserem Einsatz zu machen. Dann hieß es nur noch: Schnell aufbauen, damit wir alle (nicht alle, nur ein kleiner Teil…) am nächsten Morgen etwas länger schlafen könnten. Da es in Waging sehr schwül war sprangen wir alle nach dem Aufbau nochmal schnell in den wärmsten See von Bayern. Zum Ausklang des langen und für alle sehr anstrengenden Tages gab es noch ein kühles Kaltgetränk in netter Runde.
 
Am nächsten Tag wurden wir von der Sonne beziehungsweise dem Sonnenaufgang geweckt. Nach dem Aufstehen und frisch machen gab es ein gemeinschaftliches Müsli-Frühstück und schon standen die ersten Interessierten vor unserem WEINSBERG und fragten uns aus… So war bereits um 10 Uhr ein reges Treiben bei unserem Team, denn wir wurden wie immer mit Fragen gelöchert, man wollte Empfehlungen haben und natürlich wollten die Camper unseren Test-Service ausprobieren. Einzig beim Flicken von Boards konnten wir nicht helfen. Mehr als 25 Anfragen von Schäden an Boards aus dem Low-Budget Bereich konnten wir leider. nicht erfüllen. Zum einen hatten wir da keine Zeit, da der Andrang riesig war, zum anderen würde der Aufwand der Reparatur den Wert des Boards übersteigen. Leider nicht nachhaltig und es zeigt sich wie immer, dass gute Materialqualität die etwas mehr kostet immer besser ist. Die Erfahrung mussten nun auch hier Einige machen.
Unsere Stand Up Paddle Boards, Canadier, Kajaks und Faltboote waren fast durchgehend auf dem Wasser und die Warteschlangen wurden immer größer. Die Stimmung war klasse und die Urlauber stellten in Gesprächen fest, dass sie zum Beispiel aus einem Urlaub in der gleichen Stadt hier bei uns einen Zwischenstopp einlegten. Schon wurden die Erfahrungen aus Italien und Co ausgetauscht und getestete Biersorten verglichen, Empfehlungen für den nächsten Tripp ausgetauscht.
 
Zum Ende des Tages waren wir alle buchstäblich fertig. Der Tag war super, aber auch sehr anstrengend. Die Zeit verging wie im Flug und dank Bianca, die uns mit Leberkäs-Semmeln versorgte, bekamen wir Mittags einen kleinen Snack, was Omed am meisten erfreute. Wir bereiteten alles für den nächsten Tag vor und Chris schmiß derweil den von ihm mitgebrachten Outdoor-Grill an. Nette Camper hatten für uns eingekauft und so hatten wir ein leckeres Essen in sehr netter Runde, natürlich immer unterbrochen von netten Gesprächen und Fragen der vorbeilaufenden Passanten.
 
Abends wurde es dann doch noch etwas unruhig, denn es gab eine Unwetterwarnung und dies bedeutete für uns, dass wir unser Material sichern mussten. Alle Boote und Boards entsprechend verbunden und positioniert, alle Fahnen abgebaut und sicher deponiert. Der Sturm ging los, unser Material war gesichert und wir schliefen alle bei prasselndem Regen und Windgeräuschen mit der Hoffnung ein, dass es am nächsten Morgen nicht zuviel „aufzuräumen gab. Ob dieser Wunsch erfüllt wurde, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.
 
 
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