Als wir zum späten Abend am Plauer See eintrafen, hatte das Team vom Campingpark Zuruf bereits alles für uns vorbereitet. Der Platzwart öffnete uns die Schranke, übergab uns die Info zu unseren Stellplätzen, W-LAN-Karten, Transponder für die Waschhäuser und Stromkabel. Auch unser Werbematerial war bereits eingetroffen, welches wir mit vielen Händen schnell in den Fahrzeugen verstauten. So konnten wir nach einem doch sehr langen Tag schnell unsere Plätze beziehen und den Hänger schon auf die Aktionsfläche schieben. Dann gab es leider sofort „Mecker“ von einigen lautstarken Campern, dass wir ihnen ihre schöne Aussicht versperrten. Nach Absprache mit dem Platzwart stellten wir unseren Hänger erstmal über Nacht an die Seite. Danach erstmal ins Waschhaus, Zähne putzen und ab ins Bett.
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen und aufbauen. Die Mädels waren wieder einmal die letzten, die aus den Federn fielen, und so verzögerte sich der Aufbau ein wenig. Um dies überhaupt zu schaffen, musste Lars kräftig an das Wohnmobil klopfen, was die Mädels nur schwer weckte, dafür aber die Nachbarn..
Unser Glück in diesen frühen Morgenstunden hieß Heiko. Heiko trat mit einer Tasse Kaffee auf unsere Veranstaltungsfläche. Heiko ist passionierter Paddler, fährt selber ein Gumotex Seawave, und ist ausserdem Kaffeeliebhaber. Heiko fühlte sich bei uns wie im siebten Himmel, denn unsere reichhaltige Auswahl wollte ja getestet werden. Neben intensiven Fachgesprächen zwischen Heiko und Lars während des Aufbaus gab es noch leckeren Kaffee in verschiedenen Variationen für das Team. Früh morgens und im Regen (es regnete immer wieder, so dass wir ein On-Off mit den Regenjacken spielten) war der leckere Kaffee (mit Barista-Hafermilch) eine wahre Wohltat.
Nachdem unser Setup stand, standen auch Heiko und viele andere Tester bereits in den Startlöchern. Der Himmel zog auf und so hatten wir an diesem Tag ideale Bedingungen für die Paddel-Tests. Ab diesem Zeitpunkt waren nicht nur wir, sondern auch unsere Freunde von Peugeot Motocylces im vollen Einsatz. Neben unserem Stand Up Paddling, Canadier, Luft- und Faltboot-Angebot hatten die Camper am Plauer See starkes Interesse an den unterschiedlichen Roller-Variationen des Branchenführers. Auch lag das Augenmerk am Plauer See auf den RIBs von Yamaha, welche wir sowohl als E- als auch als Verbrenner-Variante dabei hatten. Probefahrten konnten wir leider hiermit nicht durchführen (die Kennungen fehlten), jedoch waren die Produktkombinationen so attraktiv, dass wir sofort zwei Sets hätten verkaufen können. Da dies leider vor Ort nicht möglich war, nahmen wir die Daten der Interessenten auf, und leiteten diese dann an die entsprechenden Stellen weiter.
Etwas später kamen wir mit den anderen Nachbarn unserer Aktionsfläche ins Gespräch. Mike und Martina waren uns bereits aus den letzten Jahren bekannt, zumal sie uns bereits mehrfach als Fotomodelle zur Verfügung standen. Die anderen Nachbarn der Fraktion „Golden Toast“ erzählten uns, dass das frühmorgendliche Klopfen von Lars am Knaus BoxStar der Mädels zwar nicht die Mädels wirklich weckte, dafür aber sie dadurch wach wurden. Lars mußte lächeln, denn er empfand das monotone Hämmern bei der Befestigung der Füße unserer Beachflags mit seinem metallischen Widerhall, als sehr viel schlimmer. Abends, bei einem gemeinsamen Bier, war diese Geschichte immer wieder ein Punkt von Erheiterung, denn die Mädels sagten, sie seien doch pünktlich wach gewesen…
Unser Held des Tages war Felix. Die Tochter eines Campers war mit ihrem eigenen SUP ohne Rettungsweste und Leash zu weit aufs Wasser gepaddelt und kam aus eigener Kraft nicht mehr zurück. Felix sprang sofort in sein Superhelden-Cape, sprich Rettungsweste, und holte die Kleine wieder ans sichere Ufer. Spätestens jetzt hatten die Eltern verstanden, wie wichtig Sicherheit auf dem Wasser ist. Als Dankeschön bekam Felix von den Eltern eine Tüte Gummibärchen, welche er natürlich mit dem gesamten Team teilte. Die Sicherheit auf dem Wasser muss immer an erster Stelle stehen. Die Leash ist für Stand Up Paddler die Lebensversicherung. Ein ungewollter Sturz, ein bisschen Wind und vielleicht sogar noch ein paar Wellen und das  Board ist so weit vom Paddler entfernt, dass er/sie es gar nicht oder nur unter großer Kraftanstrengung erreichen kann. Auch die Schwimmweste kann in solchen Situationen Leben retten.
Nach vielen Tests, Gesprächen und Erlebnissen hatten wir alle Hunger. Felix freute sich besonders, denn in den letzten drei Jahren gastierte ein Foodtruck auf dem Campingpark Zuruf und der „Mount Everest“ (der Name ist hier absolut Programm) ist sein absoluter Favorit! Während Felix beim Essen in Glückseligkeit schwelgte, war Lua sauer, denn seine Portion Krautsalat war so klein, dass er diese mit einem Happen vertilgt hatte. So schimpfte er wie ein kleiner Rohrspatz, während Felix ihn mit vollen Backen angrinste.
Abends ging es dann aufs Wasser und die Mädels hatten sich zum Ziel gesetzt, die Batterien des Contiki Cruiser leer zu fahren. Während die Jungs mit SUPs und Canadiern eine kleine Runde drehten, cruisten Bibi und Mira über den Plauer See und genossen den Sundowner ohne die Jungs. Dabei waren sie bis kurz vor Sonnenuntergang auf dem Wasser und was sollen wir sagen: der Akku hielt bis fast zum Ende. Lediglich auf der Zielgeraden mussten sie doch noch zum Paddel greifen.
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