Oft weiß man -trotz Wetterbericht- nicht immer, was wirklich auf einen zukommt. Vor dem ersten Einsatztag in Augstfelde hatte das ganze Team Respekt. Auf der einen Seite haben wir hier immer, egal welches Wetter vorherrscht, eine riesige Resonanz. Auf der anderen Seite sollten es an diesem Tag 38°C werden, was sowohl für unsere Tester, als auch für das Team eine körperliche Belastung wäre. Und es kam so, wie wir es vermutet haben. Sehr viele Menschen freuten sich auf die Testfahrten und nutzen das schöne Wetter aus. Trotz der schweißtreibenden Temperaturen gab das Team alles und stärkte sich mit ausreichend Getränken und kühlem Eis. Dieser Tag war so arbeitsintensiv, dass wir am Ende kaum Fotos gemacht haben. Wir waren alle von früh bis spät im Einsatz.

Zwischendurch hatte das Team noch andere Aufgaben, denn wir testen während der Tour hochwertige SUP-Paddel verschiedener Hersteller für das Kanu-Sport-Magazin des Deutschen Kanu Verbands. Eine tolle Aktion, denn wir alle haben einen riesigen Spaß daran. Wir testen hier jeweils die verschiedenen Stand-Up-Paddling-Paddel auf demselben Board und vergleichen dann unsere Eindrücke. Diese liegen meistens sehr nah beieinander, können aber auch mal komplett unterschiedlich sein. Dies zeigt uns (und allen anderen Testern) sehr deutlich, dass nicht jedes Paddel für jedes Board beziehungsweise für jeden Einsatz geeignet ist. Hierzu werden wir aber in einigen Tagen etwas mehr schreiben.

Für unsere Gäste war heute der Tag der Kanadier. Für weite Gewässer gibt es aus unserer Sicht einfach keine Alternative, wenn man bei leichtem Wind lange Strecken fahren möchte. In unseren mitgeführten Kanadiern von Gatz haben zwischen einer und vier Personen Platz, so dass sich sowohl Individualisten, als auch Familien begeistern konnten. Auch sind Kanadier gar nicht so aufwändig zu transportieren, wenn man weiß, wie. Aber dafür sind wir ja da und geben gerne Rat für den Einstieg in das Wassersportvergnügen.

Eigentlich war an diesem Tag fast alles durchgehend auf dem Wasser, der Contiki Cruiser hat (ohne Motorantrieb) das Ufer nur zum Wechseln der Fahrgäste gesehen. Besser geht es aus unserer Sicht kaum!

Zwischendurch führte Lars ein nettes Gespräch mit Campingplatz-Geschäftsführer Thorben über unsere Tour und was diese für die teilnehmenden Campingplätze für Vorteile hat.

Nach dem Interview machte Thorben noch ein paar Aufnahmen für die Kommunikation auf dem Campingplatz und wurde von Felix… – aber schaut einfach selbst..!

Viele Menschen probieren das Stand Up Paddling aus und es klappt relativ schnell. Andere haben einige Herausforderungen mehr, besonders wenn sie größer und schwerer sind als der Durchschnitt. Ein Beispiel dafür ist Jan. Jan ist 195cm groß und wiegt 120kg. Er versuchte sich tapfer, jedoch gelang es im nicht, sich auf dem SUP Board hinzustellen. Am Ende war er sehr frustriert und Lars bot ihm an, am nächsten Morgen gemeinsam mit ihm aufs Wasser zu gehen, damit er nicht nur im Knien über den Vierersee paddeln kann. Lars ist davon überzeugt, dass jeder paddeln kann (sowohl sitzend, als auch stehend), wenn er/sie das richtige Material zur Verfügung gestellt bekommt. Aus diesem Grund sind ein Besuch im Fachhandel und die Beratung vor Ort unglaublich wichtig, denn bei Discountern und im Online-Großhandel gibt es sowas definitiv nicht.

Zum Feierabend fiel uns auf, dass wir noch drei Kanadier auf dem Wasser hatten. Hierbei handelte es sich um eine Schweizer Familie, welche die Zeit vergessen hatte. Manchmal nehmen es unsere Nachbarn mit der Pünktlichkeit doch nicht so genau!

Nachdem wir weit nach 18:30 Uhr endlich Feierabend machen konnten, ging es flott unter die kalte Dusche, dann eine leckere Pizza bestellt und nach dem gemeinsamen Abendessen den Abend (natürlich, wo sonst?) auf dem Wasser genossen. Martin, Nadja, Luca und Lars paddelten mit SUP, Kanadiern und Kanus über den See, während Mira, Bibi und Felix sich mit dem Contiki-Cruiser vom immer stärker werdenden Wind treiben ließen. Später übernahmen Martin, Lars und Luca den Cruiser und fuhren nur 50 Meter weiter den Strand hinunter. Dort spielten ein paar Urlauber auf ihren Gitarren ein kleines Konzert am Stand. Hier gesellte sich das Team wasserseits dazu und genoß die gute Musik und den wunderschönen Sonnenuntergang, bis uns die Mücken ins Wohnmobil scheuchten.

Am nächsten Morgen war es sehr windig, was aber die Urlauber nicht davon abhielt, unsere Produkte auch unter erschwerten Bedingungen zu testen. Schließlich musste man ja nur in eine Richtung paddeln, den Rückweg erledigte der Wind. Wie verabredet, war auch unser „großer Jung“ Jan pünktlich um kurz vor zehn auf unserer Aktionsfläche. Lars und er gingen zum Wasser, packten sich die passenden Boards (mit dem Manatee von Siren bekommt man auch große Jungs sicher aufs Wasser) und Lars machte mit dem „großen Jung“ die ersten Übungen auf dem Wasser. Zu Jans Überraschung standen seine ganze Familie, sowie seine Camping-Nachbarn am Ufer und beobachteten das Ganze. Jan machte seine Sache aber sehr gut und unter der routinierten Anleitung von Lars stand er sehr schnell und sicher auf dem Stand Up Paddling Board, und die beiden fuhren gemütlich über den Vierersee. Bei der Rückkehr wurde Jan von seiner Familie in Empfang genommen und ging erst einmal frühstücken. Das hatte er sich auch redlich verdient.

Am heutigen Tag lag das verstärkte Interesse bei den Kanadiern (wie immer bei großen Seen) und auch bei unseren Motorbooten von Yamaha. Obwohl man am Plöner See und den angrenzenden Seen nicht motorisiert (sei es via Elektro oder Verbrenner) fahren darf,  informierten sich die Urlauber über Antriebe, Kosten und vor allem Gewicht und Packmaße. Dies sind für Camper wichtige Faktoren, denn diese entscheiden am Ende darüber, ob man ein Wassersportgerät auch ordnungsgemäß transportieren kann. Mit den von uns mitgeführten Produkten ist dies aber in der Regel kein Problem, denn genau für dieses Einsatzgebiet haben wir diese ja schließlich dabei.

Auch das Interesse für unsere Peugeot-Roller war sehr groß und viele Camper flitzten via Probefahrten über den Campingplatz. Auch diese kleinen Flitzer passen perfekt in eine Wohnmobilgarage und sind somit ideal für Erkundungstouren im Urlaubsgebiet, wenn man das Wohnmobil nicht immer bewegen möchte.

Aufgrund des windigen Wetters konnten wir am zweiten Tag natürlich weniger Menschen begrüßen als am ersten Tag. Dies ist für uns jedoch absolut kein Indikator, denn wir legen sehr viel Wert auf die Qualität der Gespräche und Testfahrten, weniger auf deren Quantität. Somit gingen die Gespräche an diesem Tag schon sehr ins Detail und dies bei allen Produkten. Genau das ist unsere Mission, mit der wir jedes Jahr erneut auf Tour gehen.

Am Abend packten wir alles für unseren Tripp zur Mecklenburger Seenplatte zusammen. Nachdem die Fläche aufgeräumt war, machten wir noch ein paar Fotos vom Knaus BoxStar vor der wunderschönen Kulisse des Vierersees, bevor wir uns dann auf den Weg nach Plau am See machten.

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